1000 und eine Nacht
große symphonische Dichtungen in Kammermusik-Fassung
Es braucht viel Raffinesse, jede Menge Virtuosität und auch eine Portion Mut, wenn vier Musiker ein ganzes Orchester ersetzen.
Mit der Gegenüberstellung eigener Bearbeitungen von Nikolai Rimsky-Korsakows „Scheherazade“ und Maurice Ravels zauberhafter Suite „Ma mére l`oye“ ermöglicht CrossNova darüber hinaus neue Einblicke in diese beiden Klassiker des Orchester-Repertoires.
Ähnlich wie Schwarzweiß-Fotos neue Schattierungen und Sichtweisen vermitteln können, so vermag auch die musikalische Reduktion opulenter symphonischer Werkes neue Facetten und verborgene Strukturen deutlicher spürbar zu machen.
Eine instrumentale Suite über Humperdinks Oper "Hänsel und Gretel" erklngt in diesem Zusammenhang quasi als Ouverture zu den beiden Märchen-Vertonungen.
CrossNova
Sabine Nova - Violine, Hubert Kerschbaumer - Klarinette, Leonard Eröd - Fagott
Rainer Nova - Klavier
(...) auch bei diesem schillernden Orchesterwerk ist es Leonard Eröd vorzüglich gelungen, die Substanz des Werkes zu erhalten und es durch das Offenlegen von sonst verborgenen Strukturen zu bereichern. Das bedeutet auch, dass die einzelnen Instrumentalisten durchaus gewaltige Aufgaben übertragen bekommen haben und dass diese Fassungen nicht unbedingt das häusliche Musizieren von kammermusikalisch bearbeiteten Symphonien im 18. und 19. Jahrhundert anpeilt, sondern rein spieltechnisch weit darüber hinausgeht.
Vielmehr wurden hier birllant neu gedachte Fassungen präsentiert, die das Zeug haben, dem Original durchaus ebenbürtig zu sein, wenn nicht sogar in ihrer Originalität den Rang abzulaufen. (OÖN)
Programm:
Engelbert Humperdinck (1854-1921) |
Suite aus „Hänsel und Gretel“ |
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Maurice Ravel |
Ma mère l'oye 1. Pavane de la belle au bois dormant |
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Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) |
Scheherazade, op.35
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