"Schee muass´ sein!"
Friedrich Gulda - ein multimediales Portät
„Spiele jeden Ton so, als ob es um dein Leben ginge“, schrieb der aufstrebende Pianist bereits 1954 in sein Notizbuch und sollte dieser Maxime zeitlebens treu bleiben.
Denn die Musik bedeutete für Gulda eine Lebensfrage, egal welche stilistischen Pfade der gefeierte Pianist im Lauf seiner Karriere auch betrat - war es der Jazz in den frühen 50ern, die Freie Improvisation in den 70ern, oder die Techno-Bewegung in den 90ern.
(...) Die ersten Töne verraten kraftvoll, dass hier ein neugieriger Mensch mit unkonventionellem Zugang zu Musik sowie genialem Talent am Werk war.
Ein medial locker aufbereiteter Streifzug durch Guldas Fotoalbum auf der Leinwand hinter den Musikern lassen die, im leichten Tonfall von Dominik Maringer gelesenen, autobiografischen Notizen lebendig werden.
Frühe teils unveröffentlichte Kompositionen geben Einblick in die musikalische Entwicklung des Genius, eingespielte O-Töne von Wegbegleitern erweitern eine biographische Perspektive. Gefühlvoll-dynamisch arrangierte Rainer Nova für sein Ensemble Guldas vielschichtige Werke, die auch die legendären „Golowinlieder“ im Wienerliedstil umfassen.
Instrumental wie gesanglich souverän, überzeugten die Musiker und hinterließen einen stimmungsvollen Eindruck (...)
(Kronenzeitung, 20.9.2020)
Heidemaria Oberthür - Gesang, Flöte
Hubert Kerschbaumer - Gesang, Klarinette
Sabine Nova - Violine
Florian Eggner - Violoncello
Rainer Nova - Klavier, Percussion
Dominik Maringer - Rezitation
Virtual Concert In Times Of Corona I
Virtual Concert In Times Of Corona II